Liebe Montagsdemofreunde, liebe Kolleginnen und Kollegen,
hier ein Bericht mit Bildern und Material über unseren Aktionstag „AufRecht bestehen“, über den der Mannheimer Morgen erfreulicher Weise berichtete aber die RNZ leider noch nicht. Ihr dürft ihn weiter veröffentlichen. Wir freuen uns immer auf Rückmeldungen, natürlich auch kritische. Auf jeden Fall wir waren präsent und wir haben gelernt. Die krassen undemokratischen Verschlechterungen im LHG gegen die Studierenden, sowie 100 € sofort auf den Regelsatz können wir nur im breiten Bündnis gegen die Regierungen durchsetzen.
Ich freue mich wenn ich Dich /Sie morgen auf dem Bismarckplatz um 18.00 Uhr auf der MODE treffe, natürlich mit Hygieneschutz und Abstand, ich werde dort sein, herzlich willkommen
i.A Matz Müllerschön
Als Anlage das Flugblatt „Ein besseres Leben für alle das laut Ordnungsbehörde nicht verteilt werden darf
Flugblatt bundesweite MODE
Ein Bild von einigen Plakaten nach der Kundgebung
Ein Bild KAPUTTalismus ADE , das ein Demonstrant offensichtlich vergessen hat
Die Rede von Matz Müllerschön
Presseerklärung
Solidarität mit dem berechtigten Protest der Studenten -Wir lassen uns nicht entmutigen
AufRecht bestehen 100.-€ sofort auf den Regelsatz –
30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
Trotz dem überraschenden und unverständlichem Verbot unseres „Gänsemarsches “ durch die Fußgängerzone mit Abstand und Mund-Nasenschutz natürlich, durch das Heidelberger Ordnungsamt, haben wir uns nicht entmutigen lassen. Wir nutzten die Zeit, suchten weitere Verbündete und haben sie bei Teilen der Studentischen Hochschulgruppen gefunden, die fast zeitgleich gegen den Abbau von demokratischen Mitbestimmungsregelungen im Entwurf des Neuen Landeshochschulgesetz der GRÜN- Schwarzen Landesregierung auf dem Uniplatz aufklärten und protestierten. Wir kamen mit 20 Personen, die Hälfte mit selbstgemalten Plakaten, um einerseits unsere Solidarität gegenüber den Studenten Innen bei ihrem berechtigten Protest zu zeigen und andererseits auf den Aktionstag “ AufRecht bestehen“ aufmerksam zu machen. Das SWR Fernsehen, die RNZ und der MM waren anwesend . Alle drei berichteten über den Protest der Studenten ausführlich und positiv. Über unser Anliegen im SWR und der RNZ leider nicht, obwohl Matz Müllerschön Sozialarbeiter und Schuldnerberater in seinem Redebeitrag für das Bündnis sagte: Wenn wir so wollen sind wir siamesische Zwillinge. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir uns gegenseitig unterstützen so wie damals gegen die Studiengebühren, die dann leider von der grünen Ministierin aus Heidelberg für einen Teil der Studenten wieder eingeführt wurde“ und dann ausführlich auf Hartz 4 und die Grundsicherung einging, wie dadurch der Niedriglohnsektor geradezu explodierte. Das sei auch der Grund warum die Regierung trotz dem breiten Protest den Regelsatz nur um 14.-€ erhöhen möchte. (Siehe dazu die Rede im Anhang). Am Schluß erlaubte er sich noch Solidaritätsgrüße an die Bus und Straßenbahnfahrer, auch wenn dadurch etliche nicht zum Protest kommen konnten. „Euere Forderungen sind mehr als berechtigt. Wir brauchen den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Nulltarif für die Benutzer. Ihr seit wirklich „systemrelevant “ in Anspielung der Deutschen Bank die ja in der kapitalistischen Krise 2008 unter den Schutzschirm kam und jetzt über 2 Mrd € Rückstellungen braucht wegen „Rechtsstreitigkeiten“ wie sie verharmlosend schreibt, sprich „kriminelle Machenschaften“ wie es ein erboster Erwerbsloser plastisch ausdrückte. Nichts anderes ist es, wenn die Lufthansa mindestens 9 Mrd. € erhält und gleichzeitig 27 000 Beschäftigte entlassen will. Am Ende seiner Rede lauter Beifall sowohl von den Studierenden als auch von dem breiten Bündnis „AufRecht bestehen“. Viel wichtiger noch, es wurden weitere Kontakte geknüpft, um die gegenseitige Solidarität für die Zukunft noch enger zu gestalten. Die Gewerkschaft Verdi überprüft gerade die bewußt hinausgezögerte Verfügung des Ordnungsamtes gegen den „Gänsemarsch“ und das Verbot trotz Mund Nasenschutz und Handschuhe das Flugblattverteilen zu verbieten.
Wir das waren der Verdi Erwerbslosenausschuß Rhein Neckar, der Verein Üsoligenial Rhein Neckar, Mitglieder der Montagsdemo Heidelberg.